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Zavi

(altmitglied+)

Zitat von Ibuki:
Liebe Leute,


Zavi hat nämlich mal etwas interessantes geschrieben; ich zitiere:

"Bald wirst Du ganz alleine da stehen, Kinder weg, Frau weg, Mama und Papa weg, Bruder u. Schwester weg, Nichte weg, Bekannte und Verwandte weg, Freunde und Freundinnen(sofern Du überhaupt welche hast) (...) alles weg. Du wirst es sehen... "


Liebe Grüße

Ibuki




Ibuki, leider fehlt der Link(um den Wahrheitsgehalt zu überprüfen!) der zu der vermeintlichen Aussage hinführt?

der Zavi

Ich bin nicht unverschämt, ich sage nur was ich denke!
"Ich habe die Pflicht mich zu äußern, wenn die Dinge einen meiner Meinung nach verwerflichen Gang nehmen." (Indianerweisheit)


"Wenn man sich ans Flussufer setzt und lange genug abwartet,
dann wird man bald die Leichen seiner Feinde vorbeitreiben sehn."

25.03.16, 00:45:19

Zavi

(altmitglied+)

geändert von: Zavi - 25.03.16, 00:51:18

Hier isset...
http://www.contergan-info.de/forum/topic.php?id=4914&page=1𔀛

Zitat von Zavi:




Zitat von Ibuki:
Hallo Sirod,

du fragtest an anderer Stelle im Forum wo meine Resonanz ist.

Und ich will dir hier deine - auch für mich wichtige - Frage beantworten.


Wie du dich vielleicht erinnerst, hatte meine Frau während ich meinen Brief verfasste eine Zeit in Frankreich verbracht und sie war sehr enttäuscht das die Wohnung bei ihrer Wiederkehr nicht so aufgeräumt war wie sie es erwartete.

Und sie fand meine Entschuldigung das ich mich neben meiner Arbeit in der Klapsmühle auch intensiv um das Schreiben des Briefes gekümmert habe und deshalb mich nicht um alle Krümel in der Küche kümmern konnte, sehr unbefriedigend und meinte an dem Tag als ich alle Briefe verschickte, ob wir uns nicht besser trennen sollten sie wolle einen "normalen" Mann.

Ich willigte ein und bereits seit einer Woche wohnt sie nicht mehr mit mir.

Dieser Verlust ist meiner Meinung nach eine Resonanz auf meinen langen Brief, ohne diesen Brief hätte es weniger Krümel in der Küche gegeben; meine Frau hätte mehr das Gefühl gehabt respektiert zu werden und wir würden noch immer zusammen wohnen.

Bis jetzt hat nur die Bezirksregierung Detmold zurückgeschrieben. Der Dezernent teilte mir in einem freundlich gehaltenem Brief mit, das sie mein Projekt nicht unterstützen können, mir aber viel Erfolg wünschen.


Meine Nichte stand zwar nicht im offiziellen Verteiler des Briefes, hat aber dennoch einen Brief erhalten. Sie sagte mir, dass sie die erste Briefhälfte sehr berührt hätte, denn sie habe so einen Teil meiner und damit der Familiengeschichte lesen können. Die zweite Briefhälfte empfand sie als sehr provokant.



Bald wirst Du ganz alleine da stehen, Kinder weg, Frau weg, Mama und Papa weg, Bruder u. Schwester weg, Nichte weg, Bekannte und Verwandte weg, Freunde und Freundinnen(sofern Du überhaupt welche hast) weg, Kollegen und Kolleginnen (die dich mit Sicherheit eh nicht Ernst nehmen, wenn bei ihnen noch sämtliche Hirnzellen intakt sind) weg, alles weg. Du wirst es sehen...


Freunde/innen hier im Forum = tendiert auch eher gegen null!
... zu hoch gepokert?!

Selbstreflektion scheint Dir unbekannt zu sein Ingo B. ?

Ingo B. mir ist das eh egal, denn wir werden nie aufeinander treffen

der Zavi

Ich bin nicht unverschämt, ich sage nur was ich denke!
"Ich habe die Pflicht mich zu äußern, wenn die Dinge einen meiner Meinung nach verwerflichen Gang nehmen." (Indianerweisheit)


"Wenn man sich ans Flussufer setzt und lange genug abwartet,
dann wird man bald die Leichen seiner Feinde vorbeitreiben sehn."

25.03.16, 00:47:53

Ibuki

(Neumitglied)

geändert von: Ibuki - 28.03.16, 22:46:21

Liebe Leute und lieber Zavi,

als mein Chef hättest du mich also gleich am Anfang versetzen wollen.

Dieser Wunsch ist eine ehrliche Äußerung aber leider nicht in allen Betrieben möglich. In kleinen Familienbetrieben mit nicht zu vielen Angestellten hättest du gute Chancen mich so los zu werden.

In Großbetrieben geht das aber nicht so einfach. Da gibt es klare Regeln zu beachten. Diese Regeln hätte ich dir sicher als erstes mal beigebracht und dir damit deinen kleinen Zahn der Selbstüberschätzung gezogen. Du weißt ja auch als Zahnarzt gegen Selbstüberschätzung bin ich immer mal wieder gerne tätig.

Nun liebe Leute, die Lebenskunst hat ja viele Gesichter. Es gibt z.B. Schwäne die als Zugvögel zu Beginn des Winters in südlichere Länder fliegen (Beispielsweise von Schweden nach Dänemark) und andere Vögel, die sich solch ein Verhalten absolut nicht vorstellen oder durchführen könnten oder wollen.

Im Märchen vom hässlichen Entlein wird davon immer mal wieder berichtet. Wie an anderer Stelle schon von mir erwähnt sehe ich große Ähnlichkeit zwischen meinem Meister Zavi und dem "Küken-Kurzbein" in dem Märchen.

Deswegen stelle ich nun mal ein längeres Zitat aus dem Märchen hier ein. Bevor aber alle glauben nun würde ich hier alles und jeden mit überlangen Texten hier überfordern wollen, möchte ich sagen, das dieser Text für rund 6 Monate mein letzter Text in diesem Forum sein wird.

Wie das hässliche Entlein werde ich "Küken-Kurzbein" und sein Haus, bzw. Zavi und dieses Forum verlassen um mein Glück in der Welt zu suchen. Das heißt für mich eine kleine Auftrittsmöglichkeit hier oder da.

Nun der Text aus dem Märchen:

"Gegen Abend erreichte es aber eine kleine armselige Bauernhütte, die baufällig war. Der Sturm umsauste das Entlein immer noch, sodass es sich niedersetzen musste, um sich dagegenzustemmen. Da bemerkte das Entlein, dass die Türe aus denn Angeln gegangen war und so schief hing, dass man durch eine Spalte in die Stube hineinschlüpfen konnte, und das tat es.

Hier wohnte eine Frau mit ihrem Kater und ihrer Henne. Der Kater wurde von der Frau mit dem Namen "Söhnchen" gerufen und konnte einen Buckel machen und schnurren. Er sprühte sogar Funken, aber dazu musste man ihn gegen die Haare streichen. Die Henne hatte ganz kurze Beine, und deshalb wurde sie "Küken-Kurzbein" genannt. Sie legte gute Eier, und die Frau liebte sie wie ihr eigenes Kind. Am folgenden Morgen bemerkte man sogleich das fremde Entlein in der Stube, und der Kater begann zu schnurren und die Henne zu glucken.

"Was ist da los?", fragte die Frau und sah sich um. Sie konnte aber nicht gut sehen, und so glaubte sie, das Entlein sei eine fette Ente, die sich verirrt habe. "Das ist ja ein selten guter Fang!", sagte sie. "Nun kann ich Enteneier bekommen. Wenn es nur kein Enterich ist! Das müssen wir noch in Erfahrung bringen."

Und so wurde das Entlein für drei Wochen auf Probe angenommen, aber es kamen keine Eier. Und der Kater war der Herr im Hause, und die Henne war die Dame. Sie sagte bei jeder Gelegenheit: "Wir und der Rest der Welt!" Denn sie glaubte, dass sie zusammen mit dem Kater schon die Hälfte ausmache, und zwar bei weitem die beste Hälfte. Das Entlein glaubte, man könne auch eine andere Meinung haben, aber das wollte die Henne nicht hören. "Kannst du Eier legen?", fragte sie. "Nein!" "Nun, dann wirst du die Güte haben, zu schweigen!"

Und der Kater sagte: "Kannst du einen krummen Buckel machen, schnurren und Funken sprühen?" "Nein!", antwortete das Entlein. "So darfst du auch keine Meinung haben, wenn vernünftige Leute reden!" Und das Entlein saß im Winkel und war bei schlechter Laune. Nach einer Weile kam frische Luft und Sonnenschein durch die offene Türe in die Stube herein. Da bekam das Entlein große Lust, auf dem Wasser zu schwimmen, und sagte es auch der Henne. "Was fällt dir ein?", fragte die. "Du hast nichts zu tun und hast nur Flausen im Kopf! Lege Eier oder schnurre, dann werden sie dir schon vergehen." "Aber es ist so schön, auf dem Wasser zu schwimmen", sagte das Entlein. "Und es ist so herrlich, auf den Grund zu tauchen!"

"Ja, das ist ein großes Vergnügen", erwiderte die Henne. "Du bist wohl verrückt geworden! Frag doch den Kater danach! Er ist das klügste Geschöpf, das ich kenne. Frag ihn, ob er es liebt, auf dem Wasser zu schwimmen oder unterzutauchen? Ich will erst gar nicht von mir sprechen. Und frage auch unsere Herrschaft, die alte Frau. Glaubst du, dass sie Lust hat, zu schwimmen und das Wasser über dem Kopfe zusammenschlagen zu lassen?"

"Ihr versteht mich nicht", sagte das Entlein. "Wir verstehen dich nicht? Wer soll dich denn verstehen! Du wirst doch wohl nicht klüger sein wollen als der Kater oder die Frau. Von mir will ich ja gar nicht reden! Bilde dir nichts ein, Kind. Und danke deinem Schöpfer für all das Gute, was man dir erwiesen hat! Du bist in eine warme Stube gekommen und hast ehrenwerte Gesellschaft vorgefunden, von der du etwas lernen kannst! Aber du bist nur ein Schwätzer, und es ist nicht erfreulich, mit dir umzugehen! Du kannst mir glauben, ich meine es gut mit dir. Ich sage dir, wie es um dich steht, und daran kann man seine wahren Freunde erkennen. Sieh nur zu, dass du Eier legst oder schnurren und Funken sprühen lernst!"

"Ich glaube, ich gehe wieder hinaus in die weite Welt", sagte das Entlein. "Ja, tue das nur!", rief die Henne, und das Entlein ging."


Euch allen wünsche ich für die nächsten Monate Gesundheit und Frohsinn.

Liebe Grüße

Ibuki

Höre - und deine Seele wird leben.
28.03.16, 22:43:02

Zavi

(altmitglied+)

Naja, ich hätte dich schon noch in eine Gummizelle versetzt, mach Dir mal keine Gedanken darüber wie ich das glaubhaft hätte begründen können, zumindest lieferst Du hier im Forum ja sozusagen die Begründung selber mit.

der Zavi

Ich bin nicht unverschämt, ich sage nur was ich denke!
"Ich habe die Pflicht mich zu äußern, wenn die Dinge einen meiner Meinung nach verwerflichen Gang nehmen." (Indianerweisheit)


"Wenn man sich ans Flussufer setzt und lange genug abwartet,
dann wird man bald die Leichen seiner Feinde vorbeitreiben sehn."

31.03.16, 03:27:08

Ibuki

(Neumitglied)

Hallo Meister Zavi und ihr anderen in diesem Forum. Ich hoffe es geht euch allen gut.

Nun ist seit meinem letzten Beitrag rund ein halbes Jahr vergangen. Mit Interesse habe ich eure und meine Beiträge dieses Threads gelesen.

Mein Gefühl ist, irgendwie ist die Zeit stehen geblieben, irgendwie aber auch nicht.

In meinem Leben haben sich zwar in den letzten Monaten hier und da Biegungen und Verschiebungen der Gedanken ergeben, aber die generelle Richtung im Fluss meines Lebens ist immer noch erstaunlich gleich geblieben.

Zavi schrieb vor Monaten dass er mich gleich am Anfang unserer Zusammenarbeit in eine Gummizelle gesteckt hätte. Dazu kann ich folgendes sagen.

Danke Meister Zavi, das ist eine sehr gute Idee. Mich etwas aus den Weltzusammenhängen zu nehmen und mich etwas zu entschleunigen; das ist genau der richtige Ansatz um mit mir kompetent umzugehen.

Übrigens bin auch ich zu Beginn meiner Psychiatriekarriere darauf gekommen mich zu entschleunigen. Deswegen habe ich mich ja auch in den ersten 15 Jahren meines Berufes mit einer Vollzeitstelle ausschließlich als allein arbeitende Dauernachtwache in der Klapse betätigt.

Bewusst habe ich in dieser Zeit meine Außenaktivitäten auf ein Minimum reduziert um, ähnlich wie ein Eremit, ungestört die wichtigen Dinge des Lebens zu ergründen. Mein damaliges Leben kommt einem Leben in einer Gummizelle schon sehr nahe. Es war eine tolle Zeit lieber Zavi.

Nun möchte ich noch kurz einige Biegungen meines Lebens der letzten 6 Monate schildern. So richtig aufgetreten auf einer Bühne bin doch nicht, habe aber täglich entweder im Garten oder bei Spaziergängen Gitarre gespielt oder jongliert. An einem schönen Spätsommertag ging ich mit meinem Hund und mit zwei Jonglierbällen spielend an einem Fußballplatz vorbei als ein ca. 10 jähriger Junge plötzlich laut und mit einer bewundernd klingenden Stimme rief: "Alter Schwede!" Er tat damit seine Bewunderung für meine Jonglierkunst kund.

Diese kleine Szene, so meine ich, ist sehr vergleichbar mit der Geschichte vom hässlichen Entlein. Auch dort ist es ein Kind, das zuerst die Schönheit des Schwanes erblickt.

Eine weitere wichtige Biegung in meinem Leben besteht darin das ich nun nicht mehr an meinem Plan festhalte 2017 als Martin Luther verkleidet ein großes Theaterstück auf die Bühne zu stellen. Dafür möchte ich mich um so intensiver um mein für 2018 geplante Buchveröffentlichung kümmern.

Außerdem habe ich mir seit einiger Zeit zwei neue Hobbys zugelegt. Ich stehe täglich mehrfach und so lange wie möglich auf einen Bein und außerdem habe ich auch intensiv begonnen Kopfrechenaufgaben zu rechnen. Allerdings errechne ich vorerst nur die Quadratzahlen von 1 bis 100.
Also 1 mal 1 ist 1, 2 mal 2 ist 4 und so weiter.

Beide neuen Hobbys wirken auf euch wohl etwas skurril, möglicherweise auch sinnlos. Für mich als Lebenskünstler sind diese beiden neuen Hobbys aber gute Werkzeuge, weil sie meine mentalen und meine körperlichen Fähigkeiten erweitern helfen.

Seit 7 Wochen messe ich und führe eine Art Buch wie viele Stunden ich mich wöchentlich mit Gitarrespielen, Jonglieren und auf einen Bein stehen beschäftige. Geplant hatte ich jeweils 45 Stunden wöchentlich so zu verbringen (neben den 39 Stunden in meinem Hauptjob als Psychiatriepfleger). In Realität habe ich aber durchschnittlich 46 Stunden wöchentlich mit meinen Übungen verbracht. Das macht mich schon sehr stolz, das ich meine eigenen Pläne ein klein wenig überboten habe.

Schön finde ich übrigens das mein hier mit viel Geschrei bedachtes Vorhaben mir eines Tages aus dem Fond des spezifischen Bedarfes eine professionelle Gitarre zu kaufen Realität werden könnte, denn die Zeichen der Zeit stehen auf Pauschalzahlungen. Ich hoffe für uns alle das dies wirklich so kommt.

Der verrückte Gedanke von heute ist die Realität von morgen. Das ist mir schon länger bewusst.

So, nun habe ich genug von mir berichtet. Ich werde nun wieder regelmäßig hier im Forum wandeln und plane Ende Oktober wieder mal einen größeren Beitrag zu schreiben.

Liebe Grüße

Ibuki

Höre - und deine Seele wird leben.
03.10.16, 23:38:37

Ibuki

(Neumitglied)

geändert von: Ibuki - 11.10.16, 12:33:24

Hallo Ihr Lieben,

vor einigen Tagen war mein ältester Sohn für einige Tage zu Besuch und hatte auch seine Kamera dabei. Mit diesem Gerät hat er ganz spontan eine kleine Szene in meinem "Stübchen" aufgenommen.


http://www.youtube.com/watch?v=duVXjBlPlFU&feature=youtu.be

"Stübchen", das ist nicht nur die Bezeichnung für ein kleines Zimmer, nein auch Isolierzimmer (Gummizellen) in psychiatrischen Krankenhäusern werden gerne etwas verniedlichend "Stübchen" genannt.

In dem kleinen Video befinde ich mich gerade in einer frühen Phase im Erlernen eines Liedes das ich eines Tages sehr kirchenkritisch erklingen lassen möchte. Es heißt: "I`s hard to stay and hard to leave." Und mein kleiner Begleiter im Video heißt "Miro"; dieser Name bedeutet Frieden.

Die Nonne Hildegard von Bingen sagte vor Jahrhunderten einmal: "Verstand und Gefühl sind wie zwei Flügel eines Vogels, sie müssen beide gleich stark sein damit der Vogel geradeaus fliegt."

In diesem kleinen Video versuche ich durch meine Tätigkeit Stärke in meinen Verstandesflügel und in meinen Gefühlsflügel hinein zu trainieren um irgendwann flott voraus fliegen zu können, das ist für mich Lebenskunst.

Liebe Grüße

Ibuki





Höre - und deine Seele wird leben.
11.10.16, 12:27:48

Ibuki

(Neumitglied)

geändert von: Ibuki - 14.10.16, 14:03:54

Liebe Leute,

es ist so still in diesem Forum. Auch mein Meister Zavi hat sich seit langer Zeit nicht beteiligt. Woran liegt das denn? Geht es ihm und euch noch gut oder wie behandelt euch das Leben?

Mein Nachdenken über alles geht natürlich neben meinen anderen Hobbys intensiv weiter. Dennoch nehme ich mir im Moment etwas Zeit um hier eine Kleinigkeit zu posten.

Zweimal haben mich in letzter Zeit Kinder gefragt wie man es schafft so gut jonglieren zu lernen wie ich es kann. Und vor zwei oder drei Jahren hat mich auch ein Gitarrenlehrer verblüfft gefragt wie ich es geschafft habe die Mondscheinsonate zu erlernen.

Wie beantworte ich nur solch wichtige Fragen anders als nur mit dem langweiligen Verweis auf mein vieles Üben? Hat dazu jemand in diesem Forum eine gute Idee? Vielleicht sogar der Meister Zavi höchstselbst? Ich bin für jede Antwort dankbar.

In der im Internet zu findenden Literatur stehen teilweise sehr interessante Dinge dazu. Leider sind sie dann aber auch besonders kompliziert.

Eine Diplomarbeit fragt sich z.B. folgendes:

"Wie wird visuelle Information über unsere Umwelt in Nervenzellen weitergeleitet und
verarbeitet? Welche Codierung nutzt das Nervensystem um visuelle Information in
eine Folge von Aktionspotentialen zu übersetzen? Diese Fragen sind wichtig zum
Verständnis des visuelles Systems."

Die Forscher im Internet meinen das unser Gehirn (sogar auch schon Rattengehirne) beim Ausüben verschiedener motorischer Aufgaben Schätzungen anstellt um sich in der Welt zurecht zu finden. Eine Ratte könnte aufgrund dieser Schätzungen z.B. mit einer bestimmten Kraft sich irgendwo festhalten, denn nach ihrer Schätzung wird sie mit dem als hoch genug geschätzten Kraftaufwand zum Festhalten wohl nicht abstürzen.

Die Formel, die die Ratten- und wohl auch wir Menschengehirne verwenden soll so aussehen:

"Stets sei ein Wahrscheinlichkeitsraum (Ω, A, P) gegeben.
Definition 2.1 (Bedingte Wahrscheinlichkeit).
Seien A, B ∈ A mit P(B) > 0. Dann ist
P(A|B) := P(A ∩ B)
P(B)
die bedingte Wahrscheinlichkeit von A gegeben B. (vgl. [Viertl03], S. 30)
Der nun folgende Satz von Bayes (vgl. [Georgii04], S. 53f) ist eine elementare Aussage
über bedingte Wahrscheinlichkeiten, die eine wesentliche Rolle in der Bayes-Statistik ¨
spielt.
Satz 2.2 (Satz von Bayes).
Es sei eine disjunkte Zerlegung (Bn)n∈I von Ω gegeben (mit I = {1, . . . , N} fur ein ¨
N ∈ N oder I = N). Dabei seien Bn ∈ A und P(Bn) > 0 fur alle ¨ n ∈ I. Dann gilt
fur jedes ¨ A ∈ A mit P(A) > 0:
P(Bn|A) = P(Bn)P(A|Bn)
P
m∈I P(Bm)P(A|Bm)
fur alle ¨ n ∈ I
Für den Beweis des Satzes von Bayes wird der Satz von der totalen Wahrscheinlich- ¨
keit (vgl. [Georgii04], S. 53f) benötigt:
Lemma 2.3 (Satz von der totalen Wahrscheinlichkeit).
Unter den Voraussetzungen des Satzes von Bayes gilt fur jedes ¨ A ∈ A:
P(A) = X
m∈I
P(Bm)P(A|Bm)"


Mehr zu Bayes Mathematik bietet natürlich auch Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Satz_von_Bayes


Liebe Leute,

für die wichtigen Fragen des Lebens wie z.b. fällt die Ratte vom Ast auf dem sie sitzt oder fällt sie nicht, bzw. fallen meine Kugeln aus meinen Händen oder bleiben sie oben, dazu werden pro Sekunde dutzende Male von unserem Gehirn Einschätzungen errechnet um die entsprechenden Handlungsbefehle an die Muskeln zu senden. Deswegen brauchen unsere Gehirne ja auch einen großen Teil unserer Nahrungsenergie.

Liebe Leute, ihr glaubt gar nicht wie viel Brot ich so pro Tag essen muss um auf meine 45 wöchentliche Übungsstunden jonglieren und musizieren zu kommen. Ich schätze so 10 bis 15 Scheiben Brot esse ich über den Tag verteilt und zusätzlich noch ein bis zwei warme Mahlzeiten täglich.

Nun aber nochmal zur Ausgangsfrage, wie erkläre ich den Kindern so einfach wie möglich meine Fähigkeiten?

Liebe Grüße

Ibuki




Höre - und deine Seele wird leben.
14.10.16, 13:53:28

Zavi

(altmitglied+)

geändert von: Zavi - 27.10.16, 02:48:40

Ibuki, mir geht es gut.

der Zavi

Ich bin nicht unverschämt, ich sage nur was ich denke!
"Ich habe die Pflicht mich zu äußern, wenn die Dinge einen meiner Meinung nach verwerflichen Gang nehmen." (Indianerweisheit)


"Wenn man sich ans Flussufer setzt und lange genug abwartet,
dann wird man bald die Leichen seiner Feinde vorbeitreiben sehn."

27.10.16, 02:45:53

Ibuki

(Neumitglied)

Das freut mich sehr.

Liebe Grüße

Ibuki

Höre - und deine Seele wird leben.
27.10.16, 11:21:23

Ibuki

(Neumitglied)

Hallo liebe Leute,

heute fand ich im Netzt ein sehr inspirierendes Video von einem schwer behinderten Gitarrenspieler.

Das Video passt gut zum Thema "Lebenskunst".

http://vimeo.com/200027228?ref=fb-share&1

Liebe Grüße

Ibuki

Höre - und deine Seele wird leben.
21.01.17, 09:33:52
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